Homöopathie

ÄHNLICHES SOLL MIT ÄHNLICHEM BEHANDELT WERDEN

© tier-med.at
Dies ist das grundlegende Prinzip der Homöopathie. Homöopathische Heilmittel werden gegen jene Krankheiten eingesetzt, die sie in einer anderen Dosierung hervorrufen würden. So wird etwa die (hochgiftige) Tollkirsche , die fiebrige Erregungszustände verursacht, in starker Verdünnung und homöopathisch aufbereitet als Belladonna –Globuli gegen ebensolche Beschwerden verabreicht. Im Gegensatz zur klassischen Medizin, die meistens zur Unterdrückung der einzelnen Symptome beiträgt, versucht die Homöopathie den gesamten Menschen, bzw. das ganze Tier zu behandeln, damit sich der Organismus selber und vor allem vollständig heilen kann.

Die Homöopathie ist ein medizinisches System, dessen Grundregeln älter sind als Hippokrates, der 400 v.Chr. schrieb: „Durch das Ähnliche wird eine Krankheit erzeugt, durch die Anwendung des Ähnlichen wird eine Krankheit geheilt.“
Die Wirksamkeit des Ähnlichkeitsprinzips bewies Anfang 1800 der deutsche Arzt Samuel Hahnemann, der als Begründer der modernen Homöopathie gilt. Beim Experimentieren mit Chinarinde, die als wirksames Mittel gegen Malaria bekannt war, fand er heraus, dass sich bei ihm für einige Stunden typische Malariasymptome zeigten, wenn er sich Chinin verabreichte. Auf diese Art und Weise testete er auch andere Substanzen. Weil auch Gifte darunter sind, geht er daran, sie zu verdünnen und findet heraus, dass je höher die Verdünnung ist, desto stärker wird die Fähigkeit des Arzneimittels die „Verstimmung der Lebenskraft“ zu heilen.

Krankheit war für Hahnemann eine Störung der „Lebenskraft“, die durch einen „Heilimpuls“ von außen behoben werden könne. Heute würde man sagen, homöopathische Mittel aktivieren die Selbstheilungskräfte des Körpers.