VERHALTENSTHERAPIE
Ganz besonders wichtig ist uns auch der ganzheitliche Ansatz in der Hunde- oder Katzenhaltung, wo die Zusammenhänge zwischen Beziehung, Erziehung, Gesundheit und Verhalten einen großen Stellenwert haben. Unsere Tiere wachsen und leben heute unter Bedingungen, die ihren natürlichen Bedürfnissen oftmals nicht mehr entsprechen. Der Hund ist ohne Zweifel eines der beliebtesten Haustiere und trotzdem mit Sicherheit das Tier, das am meisten missverstanden wird. Trotz seiner enormen Anpassungsfähigkeit an das Zusammenleben mit Menschen gibt es immer wieder Probleme zwischen Mensch und Hund, nicht zuletzt weil viele Menschen über Erziehung und Umgang heutzutage nicht ausreichend Bescheid wissen.
Schwierigkeiten im Zusammenleben ergeben sich nicht zuletzt durch unerwünschte Verhaltensweisen unsere Vierbeiner. In vielen Fällen liegen hier gesundheitliche Aspekte als Ursache vor, weshalb wir vor jeder Verhaltenstherapie einen umfangreichen Gesundheits-Check empfehlen
Hunde sind auch sehr häufig durch Alltagssituationen völlig überfordert, v. a. wenn sie in der Stadt leben oder keine optimale Sozialisationsphase erlebt haben. Durch diese Überforderung können Tiere sehr unterschiedliches Verhalten (wie Aggression an der Leine, Bellen etc.) zeigen, die allerdings vom Tierbesitzer nicht immer richtig gedeutet werden. Verhaltensprobleme sind meistens ganz einfach aus der Welt zu schaffen, wenn wir Menschen uns mehr darum bemühen, Hundeverhalten nicht vorschnell aus unserer menschlichen Perspektive zu interpretieren, sondern versuchen, Hunde wertfrei zu beobachten und „hündisch“ zu denken.
Manchmal können Tiere aufgrund von Überforderung sogar körperliche Erscheinungen, wie z.B. starken Juckreiz, vermehrtes Urinieren, Fellknabbern etc. zeigen. In all diesen Fällen besteht umgehender Handlungsbedarf, und wir können Ihnen dabei helfen. Sei es, um herauszufinden, ob eine Krankheit der Auslöser ist und diese dann entsprechend sorgfältig zu behandeln, oder um Ihnen die Möglichkeit der Verhaltenstherapie anzubieten, wenn das Tier klinisch gesund ist.